Seit Beginn der Industrialisierung ist zu den natürlichen elektromagnetischen Feldern eine Vielzahl von technisch erzeugten Feldern hinzugekommen, denen wir rund um die Uhr und 365 Tage im Jahr ausgesetzt sind. In der wissenschaftlichen und öffentlichen Diskussion stehen mögliche negative Auswirkungen auf Schlaf und Gesundheit.
Bei gleichzeitiger Einstrahlung mehrerer Frequenzen schwacher Intensität zeigte sich, dass andere wichtige physiologische Reaktionen gesteuert werden, wie weitere Forschungen zeigten. Diese Erkenntnisse bilden die Grundlage der zurzeit immer erfolgreicher und populärer werdenden technischen Informationsmedizin.
Weil sich der Mensch in einer elektromagnetisch geprägten Umwelt entwickelt hat und seine Körperfunktionen durch diese natürlichen elektromagnetischen Strahlungen getaktet sind, hat die elektromagnetische Strahlung aus der Umgebung zwangsläufig einen sehr hohen Einfluss auf seine Körperfunktionen. Nur eine ständige Adaption äusserer Signale ermöglicht ein Überleben.
Der entwicklungsgeschichtlich allererste in Bioorganismen nachgewiesene Sinn ist der Magnetsinn. Magnetotaktische Fossilien, welche auf ein Alter von 2,1 Milliarden Jahren datiert wurden, verfügten über magnetische Orientierungssysteme. Abgeleitet von der Magnetotaxis, der Orientierung der Bewegungsrichtung von Lebewesen in einem Magnetfeld und aufgrund der Magnetit- Kristalle im Gehirn ist die Annahme eines „Magnetsinnes“ des Menschen plausibel, selbst wenn dieser nicht allzu bewusst scheint.
Die Annahme, dass solch ein Magnetsinn primitiv und deshalb nicht relevant sei, gilt es zu hinterfragen. Es könnte ebenso gefolgert werden, dass der Magnetsinn grundlegend für viele biologische Mechanismen und deshalb von allerhöchster Relevanz ist.
Zitat: Elektrobiologische Grundlagen (Dipl. Ing Martin Fuchs)
(Grafik: Bundesamt für Strahlenschutz)




